So findet Markus Herrmann deutsche Nebenwerte für den Elektro-Boom

Volkswagen will bis Mitte des Jahrzehnts die Hälfte aller Konzerninvestitionen für Digitalisierung und Elektromobilität ausgeben. Das sind gut 73 Milliarden Euro bis 2026. Markus Herrmann, Manager des Deutschlandfonds der LOYS AG, sieht in dem Ausbau der Elektromobilität interessante Anlage-Chancen bei deutschen Nebenwerten.

Bis vor wenigen Jahren hatten die deutschen Traditionsunternehmen gegenüber internationalen Newcomern aus den USA und China das Nachsehen. Inzwischen ist das deutsche Angebot an nachhaltig betriebenen Fahrzeugen kontinuierlich besser geworden. „Die höheren Investitionen von VW reflektieren ja im Prinzip die gewaltigen Investitionen, die Europa in den nächsten Jahren in die Bereiche Elektromobilität und Batterieproduktion unternehmen wird und muss.“ ordnet Herrmann die Pläne der Wolfsburger ein.

Elektrisierte Anleger

Außerhalb Deutschlands und Europas befindet sich der Sektor nach den jüngsten Börsengängen einiger amerikanischer Hersteller von Elektro-Fahrzeugen geradezu in einer Euphorie. Auf seinem Höchststand war Tesla, weltweit die Ikone der E-Mobilität, mehr wert als alle großen, etablierten Autokonzerne zusammen. Der Anteil aller E-Autos am jährlichen Absatz beträgt weltweit jedoch nur 7 Prozent. Dafür sind die Wachstumsraten von einer niedrigen Basis aus mehr als überdurchschnittlich hoch.

Ein bedeutender Antriebsfaktor ist das politische Ziel, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu produzieren und zu wirtschaften. Viele Autohersteller haben sich zu einem Produktions-Aus für Verbrennermotoren bis 2030 verpflichtet. Daher rechnen Marktbeobachter bis dahin mit einem Verkaufsanteil zwischen 20 und 30 Prozent an batteriebetriebenen Fahrzeugen.

Batterietechnik aus Deutschland

Für die Nutzer der neuen Antriebstechnik zählen jedoch praktische Argumente. Autofahrer wollen genug Reichweite und lehnen einen Aufpreis für die neue Technologie überwiegend ab. Hersteller wie Volkswagen, BMW oder Tesla investieren daher enorme Summen in Batteriefertigungslinien oder Infrastruktur, um den Elektro-Antrieb bei den Produktionskosten konkurrenzfähig zu machen. Auf kurze Sicht könnten Verbrenner ihren gegenwärtigen Preisvorteil gegenüber den E-Autos verlieren. Angesichts steigender Stückzahlen und damit einhergehend sinkender Batteriekosten erreichen die Stromer dieses Ziel womöglich schon in drei bis vier Jahren.

Im Deutschlandfonds der LOYS AG hält Markus Herrmann Manz, einen wichtigen deutschen Player für erneuerbare Energien. Das Unternehmen liefert Maschinen für die Batterieproduktion unter anderem an BMW. Manz strebt nach einer führenden Rolle in dem Milliardengeschäft der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien. Um seinen Kunden eine integrierte Wertschöpfungskette zu bieten, ist man am Jahresanfang eine strategische Kooperation mit einem namhaften süddeutschen Anlagenbauer eingegangen. „Ich erwarte, dass Manz davon profitiert, dass man hier in Europa die Abhängigkeit der E-Autobranche von asiatischen Batterieproduzenten verringern möchte. Dafür sind sie richtig aufgestellt.“ so die Einschätzung von Markus Herrmann zu der Positionierung des deutschen Mittelständlers.

Bessere Infrastruktur erforderlich

Die Zunahme der Elektromobilität erfordert genauso dringend den Ausbau eines öffentlichen Ladenetzes und die Weiterentwicklung stromsparender Technologien. Auch hier finden sich bei deutschen Nebenwerten interessante Anlagechancen für den Deutschlandfonds der LOYS AG. Dazu gehört beispielsweise Aixtron, ein deutsches Maschinenbauunternehmen für Halbleiterbeschichtungsanlagen, das auf Verbindungshalbleiter auf Basis von Siliziumkarbid und Galliumnitrid spezialisiert ist. Ihre technischen Eigenschaften spielen für Elektromobilität eine große Rolle.

Elektroautos und Ladestationen benötigen eine zuverlässige Leistungselektronik. Hier sollen verstärkt Komponenten auf Siliziumkarbid-Basis eingesetzt werden. Sie haben eine bessere elektrische Leitfähigkeit und ermöglichen so höhere Schaltfrequenzen bei weniger wärmebedingten Energieverlusten. Das bedeutet für E-Autos höhere Reichweiten.

Namhafte Chip-Hersteller oder der weltgrößte Autozulieferer Bosch setzen auf Siliziumkarbid-Chips für die Autoindustrie, die wiederum auf den Maschinen des Marktführers Aixtron hergestellt werden.

Große Trends wie Digitalisierung und Automobilität bedeuten für Unternehmen aus der zweiten Reihe echte Wachstumschancen. Insbesondere in Deutschland finden sich dabei Aktien von Technologieführern, die am Erfolg der bekannten Großkonzerne maßgeblich beteiligt sind.

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